Sioux   History 

 

"In early days we were close to nature. We judged time, weather conditions and many things by the elements. The good earth, the blue sky, the flying of geese and the changing winds. We looked to these for guidance and answers. Our prayers and thanksgiving were said to the four winds - to the East, from where the new day was born; to the South, which sent the warm breeze which gave a feeling of comfort; to the West, which ended the day and brought rest; and to the North, the Mother of winter, whose sharp air awakened a time of preparation for the long days ahead. We lived by God's hand through nature and evaluated the changing winds to tell us or warn us as to what was ahead." 

Sioux = mächtige Konföderation nordamerikanischer Indianerstämme der Sioux-Sprachfamilie im Kulturareal der Plains zwischen Mississippi/Missouri und den Rocky Mountains. Die Gruppenbezeichnung geht auf ein Wort aus der Sprache der Ojibwa zurück, das von den frühen französischen Entdeckern und Händlern zu Nadouessioux verballhornt und schließlich zu Sioux verkürzt wurde. Der Name Sioux (sprich: Suuh) hat seinen Ursprung im Chippewa-Wort Nadoweis-siw, was soviel wie Schlange oder Feinde bedeutet. Die Sioux bezeichnen sich selbst als Lakota oder Dakota, was soviel wie „Verbündete" bedeutet.

Die sieben Stämme gliedern sich in drei Hauptgruppen: die seßhaften Santee, die auch Landwirtschaft betrieben; die Nakota sowie die büffeljagenden Teton. Im 17. Jahrhundert setzten sich die Sioux aus kleineren Lokalgruppen von Waldlandindianern im Gebiet des heutigen Minnesota zusammen. Konflikte mit den Ojibwa zwangen die Sioux schließlich, in die Great Plains auszuwandern. Sie paßten sich rasch an ihre neue Umwelt an, und es kam zu einem gewaltigen Bevölkerungswachstum. Um 1750 gab es 30 000 Sioux, die sich fest im Gebiet der nördlichen Plains etabliert hatten. Sie wurden für das nächste Jahrhundert die beherrschende Macht der Region.

Der Kampf gegen die amerikanische Landnahme Während der Amerikanischen Revolution und dem Britisch-Amerikanischen Krieg von 1812 kämpften die Sioux auf seiten der Briten gegen die Amerikaner. 1815 schlossen die östlichen Gruppen jedoch Freundschaftsverträge mit den Vereinigten Staaten ab, und 1825 wurden den Sioux in einem weiteren Vertrag die Eigentumsrechte an einem weiträumigen Gebiet eingeräumt, das den größten Teil des heutigen Minnesota, North und South Dakota, Wisconsin, Iowa, Missouri und Wyoming umfaßte. Im Jahr 1837 verkauften sie ihr gesamtes Territorium östlich des Mississippi an die USA; 1851 kamen weitere Gebiete hinzu. In dieser Zeit kam es immer wieder zu feindlichen Auseinandersetzungen mit eindringenden Siedlern. Der erste Zusammenstoß ereignete sich 1854 in der Nähe von Fort Laramie in Wyoming. Als Vergeltungsmaßnahme für 19 getötete Soldaten töteten die US-Truppen 1855 etwa 100 Sioux an ihrem Lagerplatz in Nebraska und nahmen ihren Häuptling gefangen. Der sogenannte Red Cloud's War (1866-1867), der nach einem Häuptling der Sioux benannt wurde, endete damit, daß den Indianern für unbegrenzte Zeit das Gebiet der Black Hills zugestanden wurde. Die Vereinigten Staaten hielten sich jedoch nicht an die vertraglichen Abmachungen, und in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts strömten Goldsucher und Bergarbeiter in die Region. In dem darauf folgenden Konflikt wurde General George Armstrong Custer und 300 seiner Soldaten am 25. Juni 1876 von dem Sioux-Häuptling Sitting Bull und seinen Kriegern getötet. Nach der Schlacht zerfiel die Einheit der Sioux. Das Massaker von Wounded Knee im Dezember 1890, als US-amerikanische Truppen mehr als 200 Männer, Frauen und Kinder der Sioux töteten, setzte dem Widerstand der Sioux bis zum ausgehenden 20. Jahrhundert ein Ende.

Grundlage der Sozialstruktur der Sioux bildete der sogenannte Tiyo´spaye, eine Großfamilie. Die Sioux glaubten an einen alles beseelenden, allmächtigen Gott: Wakan Tanka, oder „Das Große Geheimnis". Die Traditionen der Sioux sahen bei Ehebruch Entstellung vor; die Verletzung der Jagdvorschriften zog die Zerstörung des Tipi und des persönlichen Besitzes nach sich. Während der Beisetzung eines Verstorbenen fügten sich die Trauernden Schnitte in die Haut zu. Heute leben die Nachkommen der Sioux auf Reservaten in Minnesota, North Dakota, South Dakota, Montana und Nebraska. Sie haben sich ihre Indianersprache mit den drei wichtgsten Dialekten bewahrt. Die Sioux waren in der modernen amerikanischen Bürgerrechtsbewegung aktiv; ihre Forderungen bestanden vor allem in der Rückgabe ihres früheren Landes und der Durchsetzung einer modernisierten Form ihrer traditionellen Lebensweise. Das Leben in den Plains wurde vom Krieg bestimmt. Ständig mußten die Sioux auf Überfälle von Weißen oder auch anderer Stämme gefaßt sein. Darum lernten die Kinder schon früh mit den Waffen umzugehen. 1812 kämpften die Sioux auf seiten der Briten gegen die Amerikaner. 1815 schlossen sie jedoch Freundschaftsverträge mit den Vereinigten Staaten ab, und 1825 wurden den Sioux in einem weiteren Vertrag die Eigentumsrechte an einem weiträumigen Gebiet eingeräumt, das den grössten Teil des heutigen Minnesota, North und South Dakota, Wisconsin, Iowa, Missouri und Wyoming umfaßte. Im Jahr 1837 verkauften sie ihr gesamtes Territorium östlich des Mississippi an die USA; 1851 kamen weitere Gebiete hinzu. In dieser Zeit kam es immer wieder zu feindlichen Auseinandersetzungen mit eindringenden Siedlern. Der erste Zusammenstoß ereignete sich 1854 in der Nähe von Fort Laramie in Wyoming. Als Vergeltungsmaßnahme für 19 getötete Soldaten töteten die US-Truppen 1855 etwa 100 Sioux an ihrem Lagerplatz in Nebraska und nahmen ihren Häuptling gefangen. Der sogenannte Red Cloud's War, der nach einem Häuptling der Sioux benannt wurde, endete damit, dass den Indianern für unbegrenzte Zeit das Gebiet der Black Hills zugestanden wurde. Die Vereinigten Staaten hielten sich jedoch nicht an die vertraglichen Abmachungen, und in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts strömten Goldsucher und Bergarbeiter in die Region. In dem darauf folgenden Konflikt wurde General George Armstrong Custer und 300 seiner Soldaten am 25. Juni 1876 von dem Sioux-Häuptling Sitting Bull und seinen Kriegern getötet. Nach der Schlacht zerfiel die Einheit der Sioux. Das Massaker von Wounded Knee im Dezember 1890, als US-amerikanische Truppen mehr als 200 Männer, Frauen und Kinder der Sioux töteten, setzte dem Widerstand der Sioux bis zum ausgehenden 20. Jahrhundert ein Ende.

In den frühen Jahren war für einen Jungen der Vater der beste Lehrer. Er lehrte seinem Sohn das Fährten-Lesen, das Reiten und andere nützliche Dinge.  Die Mädchen hingegen lernten von der Mutter oder der Großmutter das Nähen, das Kochen und die Heilwirkungen von Pflanzen kennen. In Form von kleinen Turnieren wurden bei den Jungen die Fähigkeiten des Reitens, des Bogenschießen und der Ausdauer trainiert.

Die Entwicklung der Tipis, bedeutete soviel wie: der Platz, wo man wohnt, hatte einen großen Einfluss auf die Lebensweise der Indianer, die durch das Tipi zum Nomadismus überwechselten. Diese Zelte waren meist aus 14 Büffelhäuten gemacht. Sie konnten durch die schrägabfallenden Wände selbst sehr starkem Wind widerstehen. Da in der Mitte jedes Tipis ein Feuer brannte, war oben in der Mitte des Zeltes eine offene Stelle, der Rauchabzug. Die Tipis waren bei den Sioux, aber auch bei anderen Stämmen meist bemalt. Die Bilder sollten dem Besitzer Glück bringen und vor Krankheiten beschützen. Manchmal stellten sie aber auch Heldentaten dar. Je schöner und je mehr das Zelt bemalt war, desto höher war der soziale Rang, den man sich durch Erfolge im Krieg oder durch das Erbeuten des Pferdes des Gegners oder anderer Taten erwerben konnte. 

Eines dürfen wir aber nicht vergessen: die Rolle der Winya (Frau) die fälschlicherweise als Squaw bezeichnet wird. Aus dem Wort Esk-waw, das aus der Sprache der Narragansetts (Ostküste) herzuführen ist, prägten die weißen Kolonisten den Ausdruck Squaw, womit sie die Frau bei den nordamerikanischen Indianern bezeichneten. Was allerdings bei den Indianern als Schimpfwort angesehen wird. Die Winya spielte keinesfalls eine untergeordnete Rolle gegenüber dem Mann, sondern war gleichgestellt mit ihm. Zwar hatte sie, wenn man es aus der Sicht der Frau sieht, mehr zu tun als die Männer, beklagte sich aber trotzdem nie. Ihr Tag war komplett ausgefüllt, denn sie mußte allerhand Sachen erledigen, wie zum Beispiel gerben, saubermachen, schneidern, töpfern, nähen und sticken und die Kinder versorgen. Die indianische Winya war also Eheweib, wobei sie der völligen Kontrolle des Mannes unterstand, Mutter, wobei sie die Kinder über die religiösen Praktiken aufklärte, ihnen die Details ihrer eigenen Sprache lehrte und sie zu zähen, abgehärteten, genügsamen Menschen erzog, sowie Schwerstarbeiterin und Künstlerin zugleich. Seltsamerweise verliefen Indianergeburten viel leichter als die der weißen Frauen.                         

Indianische Weisheiten

Lerne die Schönheit des Augenblicks zu genießen, den Flug eines Vogels, das Brausen des Windes, das Plätschern einer Quelle, den geheimnisvollen Halbschatten des Unterholzes. Werde wie ein Kind mit seinem Staunen über alle Dinge, und die Zeit wird stillstehen. Dann wirst du die ganze Welt durch deinen eigenen Körper erfahren.

Als die Erde mit all ihren Lebewesen erschaffen wurde, war es nicht die Absicht des Schöpfers, daß nur Menschen auf ihr leben sollten. Wir wurden zusammen mit unseren Brüdern und Schwestern in die Welt gesetzt, mit denen, die vier Beine haben, mit denen, die fliegen, und mit denen, die schwimmen. All diese Lebewesen, auch die kleinsten Gräser und die größten Bäume, bilden mit uns eine große Familie. Wir alle sind Geschwister und gleich an Wert auf dieser Erde.

Ihr sollt wissen, dass alles, was ihr braucht, Geschenke der Erde unten, des Himmels oben und der vier Winde sind. Wenn ihr euch gegen diese Elemente vergeht, wird es schlimme Konsequenzen für euch haben.-Sioux-Legende

Der erste Friede, der wichtigste, er ist der, welcher in die Seelen der Menschen einzieht, wenn sie ihre Verwandtschaft, ihr Einssein mit dem Universum begreifen und inne werden, daß im Mittelpunkt der Welt das grosse Geheimnis wohnt, und das diese Mitte tatsächlich überall ist. Sie ist in jedem von uns. Dies ist der wirkliche Friede, alle anderen sind lediglich Spiegelungen davon. Der zweite Friede ist der, welcher zwischen Einzelnen geschlossen wird. Und der dritte ist der zwischen Völkern. Doch vor allem sollt ihr verstehen, dass es nie Frieden geben kann, solange nicht der erste Friede vorhanden ist, welcher wie ich schon so oft sagte, innerhalb der Menschenseelen wohnt! -Hehaká Sapa, Ogallal-Sioux

Bevor unsere weissen Brüder kamen, um zivilisierte Menschen aus uns zu machen, hatten wir keine Gefängnisse. Aus diesem Grund hatten wir auch keine Verbrecher. Ohne ein Gefängnis kann es keine Verbrecher geben. Wir hatten weder Schlösser noch Schlüssel, und deshalb gab es bei uns auch keine Diebe. Wenn jemand so arm war, dass er kein Pferd besaß, kein Zelt oder keine Decke, so bekam er all dies geschenkt. Wir waren viel zu unzivilisiert, um Wert auf persönlichen Besitz zu legen. Wir strebten Besitz nur an, um ihn weitergeben zu können. Wir kannten kein Geld und daher wurde der Wert eines Menschen nicht nach seinem Reichtum bemessen. Wir hatten keine schriftlich niedergelegten Gesetze, keine Rechtsanwälte, keine Politiker, daher konnten wir einander nicht betrügen. Es stand wirklich nicht schlecht um uns, bevor die Weißen kamen und ich kann es mir nicht erklären, wie wir ohne die grundlegenden Dinge auskommen konnten, die - wie man uns sagt - für eine zivilisierte Gesllschaft so notwendig sind. -Lame Deer
 
Sie behaupten, unsere Erde gehört ihnen. Seht Brüder, der Frühling ist da. Die Sonne hat die Erde umarmt. Bald werden wir die Kinder dieser Liebe sehen. Jeder Same, jedes Tier ist erwacht. Die selbe Kraft hat auch uns geboren. Darum gewähren wir auch unseren Mitmenschen und unseren Freunden, den Tieren, die gleichen Rechte wie uns, auf dieser Erde zu leben. Aber hört Brüder. Jetzt haben wir es mit einer anderen Art zu tun. Sie waren wenige und schwach; jetzt aber sind es viele und sie sind stark und überheblich. Es ist kaum zu glauben, sie wollen die Erde umpflügen. Habgier ist ihre Krankheit. Sie haben viele Gesetze gemacht und die Reichen dürfen sie brechen, die Armen aber nicht. Sie nehmen das Geld der Armen und Schwachen, um die Reichen und Starken damit zu stützen. Sie sagen, unsere Mutter die Erde gehöre ihnen; sie zäunen uns, ihre Nachbarn, von unserer Mutter ab. Sie beschmutzen unsere Mutter mit ihren Gebäuden und ihrem Abfall. Sie zwingen unsere Mutter, zur Unzeit zu gebären. Und wenn sie keine Frucht mehr trägt, geben sie ihr Medizin, auf das sie auf's neue gebären soll. Was sie tun ist nicht heilig. Sie sind wie ein Fluss zur Zeit des Hochwassers. Im Frühling tritt er über die Ufer und zerstört alles auf seinem Wege.-Sitting Bull (Tatanka Yotanka) Lakota Sioux  

Wenn du dein Herz nicht hart werden lässt, wenn du deinen Mitmenschen kleine Freundlichkeiten erweist, werden sie dir mit Zuneigung antworten. Sie werden dir freundliche Gedanken schenken. Je mehr Menschen du hilfst, desto mehr dieser guten Gedanken werden auf dich gerichtet sein. Das Menschen dir wohlgesinnt sind, ist mehr wert als Reichtum.    

Weisst du, dass die Bäume reden? Ja, sie reden. Sie sprechen miteinander, und sie sprechen zu dir, wenn du zuhörst. Aber die weissen Menschen hören nicht zu. Sie haben es nie der Mühe wert gefunden, uns Indianer anzuhören, und ich fürchte, sie werden auch auf die anderen Stimmen in der Natur nicht hören. Ich selbst habe viel von den Bäumen erfahren: manchmal etwas über das Wetter, manchmal über Tiere, manchmal über den Grossen Geist.
 
Lausche stets auf die Welt, wie ein Kind, das über alles staunt. Hege ein Gefühl der Liebe und Bewunderung für die gesamte Schöpfung, vom winzigsten Grashalm bis zum entferntesten Gestirn. So wirst du die verloren gegangene Harmonie wieder finden.    
 
 
Lakota Language
 
January "moon of hard winter"  wi ote< 'hi ka wi          
 
February "moon of popping trees"  `can na< popa wi
 
March "moon of snow blindness"  i`sta< wi`ca niyan wi      
 
April "moon of tender grass"  peji< to wi
 
May "moon of green leaves"  `can wape to wi
     
June "moon of June berries"  wipa< zunka wa`ste wi                             
 
July "moon of red cherries"  `canpa< `sa wi
 
August "moon of ripening"  wa `suton< wi
 
September "moon of colored leaves"  `can wape< `gi wi
 
October "moon of falling leaves"  `can wape< ka `sna wi
 
November "moon of starting winter"  wani< yetu wi
 
December "moon of middle winter"  wani< `cokan wi
 
north  wazi< yata     west  wi yo< `hpe yata     south  ito ka`ga< ta     east  wi yo< `hin yan pata
 
 
blue  to     green  zi to     white  ska     red  `sa     brown  `gi     black  sapa     yellow  zi   
 
 
dog  `sun< ka     cat  ig mu<     horse  `sun ka< wa kan     buffalo bull  ta tan< ka     deer  ta< `hca     
 
wolf  `sung< manitu tan ka     bear  ma to<     eagle  wam bli<     crow  kan `gi<     hawk  `ce tan
 
 
hair  pe< hin     eyes  i `sta<     mouth  i     shoulder  a blo<     back  cu< wi     arm  is to<​    
 
stomach  te< zi     feet  si     head  na ta<     face  i< te     nose  pa< su     ears  nu< `ge    
 
hand  na pe<     legs  hu< ki  
 
 
girl  wi `cin    boy  hok<`si la     woman  win yan<     man  wi`ca< `sa     
 
grandmother  un `ci< (or) kun< `si     grandfather  la< la (or) tun ka<`sila
 
 
bread  a` guya< pi     sugar  `can han< pi     salt  mni sku< ya      pumpkin  wa gmu<​     water  mni​
 
 
table  wa< gluta pi     chairs  `can akanka< pi     dishes  wak `si< ca     fork  wi< `cape    knife  mi< la 
 
stove  o`ce< ti     freezer  o `sniye ogna< ke     lamp  peti janjan< ye     book  wo wa< pi
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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