"Don't ask me why I am vegan. Ask yourself why you are not" 

 

Immer mehr leben bewusst vegan, also frei von Produkten tierischer Herkunft. In Deutschland bereits eine viertel bis eine Million Menschen. Noch mehr wie z.B. der Schauspieler Christoph Maria Herbst (Stromberg) und der ehem. US-Präsident Bill Clinton entscheiden sich vor allem für eine Ernährung ohne tierische Produkte. Die Mißstände im Umgang mit Tieren in der nicht veganen Landwirtschaft werden immer offensichtlicher. Immer mehr Menschen vergeht deshalb der Appetit auf Eier, Milch, Fleisch und Fisch. Das Angebot an leckeren und hochwertigen veganen Produkten in Biomärkten wie auch Supermärkten steigt rapide. Eine gesunde vegane Ernährung berücksichtig konsequent die wissenschaftlichen Erkenntnisse der seriösen Ernährungsforschung. Wie einfach eine gesunde vegane Ernährung ist, hat der weltweit bekannte Ernährungswissenschaftler Professor Dr. T. Colin Campbell in seinem Buch "China Study" perfekt zusammengefasst: "Eine für mich persönlich der erfreulichsten Erkenntnisse der Ernährungsforschung ist, dass gute Ernährung und gute Gesundheit einfach zu erreichen sind. Der biologische Zusammenhang zwischen Essen und Gesundheit ist ausserorderntlich komplex, aber die Botschaft ist dennoch einfach. Die Empfehlung aller massgeblichen Studien sind so einfach, dass ich sie in einem einzigen Satz zusammenfassen kann: Essen Sie vollwertige, pflanzliche Nahrungsmittel und reduzieren Sie den Konsum von raffinierten (verarbeiteten), mit Salzen und Fetten angereicherten Speisen auf ein Mindestmass."

 

"Ich bin Leben, das Leben will, inmitten von Leben, das leben will."(Albert Schweitzer, deutscher Arzt, Theologe, Musiker und Philosoph, 1875 – 1965)

"Am raschesten wäre wohl das Problem des Fleischessens gelöst, wenn jedermann das Tier, dessen Fleisch er verzehrt, vorerst selbst zu diesem Zwecke schlachten müsste." (Max Otto Bruker, deutscher Arzt und Sachbuchautor, 1909 – 2001)

"Die Fleischindustrie ist eine der ökologisch zerstörerischsten Industrien auf unserer Erde. Für die Aufzucht und das Schlachten von Schweinen, Kühen, Schafen, Truthähnen und Hühnern bedarf es nicht nur enormer Landflächen und Wassermengen, sie trägt auch mehr zum Ausstoß von Treibhausgasen bei als die gesamte Automobilindustrie." (Paul Watson, kanadischer Gründer der Sea Shepherd Conservation Society, *1950) 

 

»Earthlings« ist eine Dokumentation über den Konsum von Fleisch und die Nutzhaltung von Tieren. Die Tiere dienen unter anderem als Rohstofflieferanten für Kleidung, Unterhaltung und als Testobjekt im Rahmen von Tierversuchen. Mit einer Betrachtung bezüglich Tierzucht, Tierheimen, Massentierhaltung, des Leder- und Pelzhandels sowie der medizinischen und wissenschaftlichen Nutzung, zeigt Earthlings unter Verwendung von versteckten Kameras und heimlich gemachten Bildaufnahmen das tägliche Elend der Tiere.

 

Links

Earthlings - Teil 1 - Untertitel deutsch   

Earthlings - Teil 2 - Untertitel deutsch     (Untertitel über Einstellungen auf deutsch ändern)

Es liegt in Ihrem Ermessen den Film Earthlings anzusehen bzw. Ihren Kindern zu zeigen.

Albert Schweitzer Stiftung

vegan taste week

Simply Vegan

The Buddhist Chef

Sebastian Copien

Veganer Rezept-Blog von "La Veganista"

Violife

Vincent Vegan

 

Philip Wollen ist der ehemalige Vizepräsident der Citibank, der im Alter von 34 Jahren vom australischen Magazin für Wirtschaft in die Top 40 Liste der einflussreichsten Führungskräfte aufgenommen wurde. Mit 40 Jahren änderte er sein Leben vollkommen und widmete sich von nun an nur noch den Menschen, den Tiere und der Umwelt. Er lebt vegan wegen der Tiere, des Welthungers, der Umwelt und der Gesundheit. Philip Wollen: „Wenn ich um die Welt reise, sehe ich, wie arme Länder ihr Getreide an den Westen verkaufen, während ihre eigenen Kinder in ihren Armen verhungern. Und der Westen verfüttert diese Getreide an ihre „Nutztiere“. Nur damit wir ein Steak essen können? Bin ich denn der einzige, der sieht, dass das ein Verbrechen ist? Glauben Sie mir, jedes Stück Fleisch, das wir essen, ist ein Schlag in das verweinte Gesicht eines hungrigen Kindes. Wenn ich diesem Kind in die Augen blicke, wie kann ich dann noch schweigen? Die Erde kann genug Nahrung produzieren, um die Bedürfnisse aller Menschen, nicht jedoch die Gier aller Menschen zu befriedigen.“

 

The Animal Rights Foundation of Florida (ARFF) presents "101 Reasons to Go Vegan" presented by Humane Educator James Wildman. Subtitles by Daniel Diepold.

 

"We choose to eat meat

and have therefore built

slaughter houses for the animals 

and hospitals for us."

 

Warum vegan?

Wer sich vegan ernährt, nimmt keine Produkte zu sich, die vom Tier stammen. Neben Fleisch und Fisch, die auch in der vegetarischen Ernährung nicht vorkommen, beinhaltet das auch Milch und Eier sowie alle anderen Produkte und Zutaten, die aus oder von Tieren gewonnen werden. Der häufigste Weg zum Veganismus führt über die ethisch motivierte vegetarische Ernährung: VegetarierInnen essen kein Fleisch und keinen Fisch, weil sie nicht für das Töten / Schlachten von Tieren mitverantwortlich sein möchten. Wenn diese Menschen erfahren, dass auch die Produktion von Milch und Eiern unabhängig von der Haltungsform nicht ohne das Töten von Tieren auskommt, entscheiden sie sich häufig für die vegane Ernährung. Zur Erläuterung: Milchkühe werden geschlachtet, sobald ihre Milchleistung nachlässt (meist nach wenigen Jahren). Zudem werden die Kühe künstlich geschwängert, damit sie Milch geben. Ihre männlichen Nachkommen finden in fast allen Fällen einen sehr frühen Tod (Kalbsfleisch), während die weiblichen Nachkommen häufig selbst Milchkühe werden (mit demselben Schicksal ihrer Mutter). Eier werden u.a. gemieden, weil bei der Züchtung von Legehennen zu 50 % männliche Küken entstehen. Diese werden direkt nach dem Schlüpfen aussortiert und lebendig in einen Schredder geworfen oder vergast. Neben der Tötungsfrage spielt bei diesen Überlegung auch die Tatsache eine wichtige Rolle, dass den »Nutztieren« während der Haltung, des Transports und der Schlachtung viel Leid widerfährt. 

Die vegane Ernährung leistet einen wichtigen Beitrag zur Lösung von Umweltproblemen - seien es die Folgen der Überdüngung oder die Emission von Treibhausgasen. Auch die Ernährungsgerechtigkeit spielt eine Rolle, denn die Tierhaltung ist in aller Regel eine Verschwendung von Kalorien, Proteinen und anderen Nährstoffen. Das liegt daran, dass die Tiere den größten Teil der ihnen zugeführten Nährstoffe verbrauchen, um ihre Skelette aufzubauen, sich zu bewegen und ihre Körperfunktionen aufrecht zu erhalten. All das produziert keine Lebensmittel. Und schließlich gibt es gesundheitliche Aspekte: die vegane Ernährung kann helfen, viele Volkskrankheiten vorzubeugen und sie sogar zu heilen. 

Laut der Welternährungsorganisation FAO leiden derzeit rund 870 Mio. Menschen an Hunger und Unterernährung. Wer sich das gegenwärtige Programm des Bundesministeriums für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) genauer anschaut, der wird schnell feststellen, dass auch heute noch, wie auch schon vor vier Jahren, ein äußerst relevanter Aspekt nicht berücksichtigt wird: der weit überhöhte Fleischkonsum der westlichen Industrienationen. Darf dieser Aspekt wirklich außen vor bleiben? Die folgenden Argumente sprechen dagegen.

Getreideproduktion: Wie aus dem zu Beginn des Jahres veröffentlichten Fleischatlas zusammenfassend hervorgeht, erreichte die globale Produktion von Fleisch im Jahr 2012 einen neuen Höchstwert von rund 300 Mio. Tonnen. Um eine solche Menge an Fleisch überhaupt produzieren zu können, werden inzwischen über 40 % der jährlichen Weltgetreideernte (rund 800 Mio. Tonnen) für die Tierfütterung eingesetzt. Hinzu kommen rund 250 Mio. Tonnen vornehmlich aus Soja hergestellte Ölschrote. Bedenklich an diesen Zahlen ist vor allem, dass die Produktion von Fleisch stets mit sogenannten Veredelungsverlusten einhergeht, da Tiere nur einen Bruchteil der ihnen zugeführten Kalorien und Nährstoffe in Fleisch und Tierprodukte wie Milch umwandeln. Der gesamte Rest wird für den Skelettaufbau, die Körperfunktionen usw. verwendet. Würde die an die zu Nahrungszwecken gezüchteten Tiere verfütterte Weltgetreidemenge direkt für den Menschen bereitgestellt werden, so könnten davon rein rechnerisch – im Fall der perfekten globalen Verteilung des Getreides – schätzungsweise drei Mrd. Menschen ernährt werden, unter Berücksichtigung wirtschaftlicher und politischer Spielregeln zumindest aber ein gewisser Teil dieser Menschen.

Land und Böden: Eine hohe Futtermittelproduktion geht zwangsläufig mit einem erhöhten Bedarf an Agrarfläche einher. So dient heute bereits etwa ein Drittel der weltweit nutzbaren 1,4 Mrd. ha Ackerfläche zum Anbau von Futtermitteln. Besonders bedenklich dabei: Da die Industrieländer ihren hohen Fleischkonsum nicht durch die eigene Futtermittelproduktion decken können, werden Flächen auch in Entwicklungsländern nachgefragt und in Anspruch genommen, die den dort lebenden Bevölkerungen sonst grundsätzlich für den eigenen Lebensmittelanbau zur Verfügung stünden. Allein schon Deutschland nimmt für seine Tierproduktion rund 3 Mio. Hektar Fläche in Lateinamerika zum Sojaanbau in Anspruch – und das, obwohl bereits hierzulande etwa die Hälfte der 12 Mio. Hektar Anbaufläche für die Futtermittelerzeugung verwendet wird. Die Inanspruchnahme von fruchtbarem Land in Entwicklungsländern zum Unterhalt des Ernährungsluxus der Industriestaaten stellt unbestreitbar ein großes Problem dar. Daneben gibt aber vor allem auch die intensive Bewirtschaftung der Böden äußersten Grund zur Sorge: Bereits ein Drittel der globalen Ackerfläche ist degradiert – Tendenz steigend. Sollte die gegenwärtige Lebensmittelproduktion, eine der Hauptursachen der Bodendegradierung, nicht auf effektivere Produktionsmethoden und ressourcenschonendere Nahrungsmittelangebote umsteigen, sind eine fortschreitende Verschlechterung von Böden und, damit einhergehend, weitere Hungerkrisen zu befürchten.

Wasser: Wasser ist ein kostbares Gut, der Zugang zu Wasser ein anerkanntes Menschenrecht. Dass diesem Recht gerade in Bezug auf die Entwicklungsländer kaum Rechnung getragen wird, zeigt sich deutlich am gegenwärtigen Umgang mit dieser lebenswichtigen Ressource: Während jährlich etwa 3,5 Mio. Menschen an den Folgen schlechter Wasserversorgung sterben und rund 864 Mio. Menschen der Zugang zu sauberem Wasser fehlt, werden heute allein 70 % des weltweit verfügbaren Frischwassers in der Landwirtschaft verbraucht. Auch hier kann mit Blick auf die Tierproduktion von Verschwendung geredet werden: So werden zur Produktion von 1 kg Tierfleisch bis zu 15.400 Liter Wasser (Rindfleisch) verbraucht - 14.400 Liter Regenwasser (kommt beim Anbau vom hohen Futtermittelanteil zum Tragen, zählt nicht zum Frischwasser), 550 Liter potentiell trinkbares Wasser (z. B. zur zusätzlichen künstlichen Bewässerung der Futtermittelacker) sowie 450 Liter durch den Produktionsprozess verunreinigtes Frischwasser (z. B. durch Pestizide u. Insektizide beim Futtermittelanbau). Dass zur Produktion der gleichen Menge an Kartoffeln gerade einmal 257 Liter Wasser - davon nur 33 Liter potentiell trinkbares Wasser - benötigt werden , sollte verstärkt zu bedenken geben. 

Subventionen des Fleischkonsums: Damit Fleisch in den Industrienationen billig produziert, sein billiger Konsum und seine Überproduktion für den Weltmarkt gewährleistet werden kann, stellt allein schon die EU eine Reihe von Subventionszahlungen zur Verfügung: So werden etwa, wie der Fleischatlas berichtet, Investitionen in neue Megaställe mit bis zu 50 % gefördert und jährlich über 240 Mio. Euro direkt für die Fleisch verarbeitende Industrie sowie milliardenschwere EU-Beihilfen für Futtermittelflächen und die Bereitstellung von Verkehrsinfrastruktur u. a. für den Futtermittelhandel bereitgestellt. Besonders bitter für außereuropäische, weitaus weniger gut gestellte Nationen: Neben der stark subventionierten Fleischproduktion und billigen Futtermittelimporten aus Entwicklungs- und Schwellenländern (für Soja wird im Gegensatz zu Getreide und Reis kein Einfuhrzoll erhoben) wird ebenfalls der Export von Fleisch subventioniert. Dadurch werden gerade in Entwicklungsländern oft die Märkte mit verbilligten europäischen Produkten überschwemmt und dabei kleinbäuerliche Strukturen zerstört sowie der Aufbau solcher Strukturen von vornherein verwehrt - und damit auch die Möglichkeit zu unabhängiger Selbsternährung. 

Quelle: Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt

 

 

 

 


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